14. Oktober 2022

von Giovanna Franken

Arbeiten betrifft uns alle. Wir arbeiten zwar in anderen Bereichen und Branchen mit verschiedenen Arbeitszeiten und auch der Grad an Verantwortung unterscheidet sich meistens, aber rund 45,46 Millionen gehen aktuell in Deutschland einer Erwerbstätigkeit nach. Doch die Zukunft der Arbeit ist im Wandel. Nicht zuletzt verändert sich vieles seit dem Ausbruch der Corona-Pandemie. Immer häufiger wird das Büro in die eigenen vier Wände verlegt, das Geschäft auf den Online-Markt verlagert und es werden Videokonferenzen anstatt Dienstreisen angetreten. Dadurch bekommen Jobs völlig andere Parameter.

Anhand meiner eigenen Tätigkeit möchte ich zeigen, welche Standards in der Arbeitswelt inzwischen herrschen und welche in Zukunft noch auf Sie zukommen werden. Dabei intendiere ich auch kritisch zu hinterfragen, welche Rolle die persönliche Einstellung zur Digitalisierung hat.

„Social Media und Content Creation“ – Was ist das?

„Ich arbeite als Werkstudentin im Bereich Social Media und Content Creation“. Als ich das meinem Opa erzählte, der seit seinem 15. Lebensjahr als Maler und Lackierer den Unterhalt seiner ganzen Familie verdiente, schauten mich erst einmal fragende Augen an. Glücklicherweise habe ich mit ihm ein Großvater-Exemplar mit viel Verständnis und Weltoffenheit angetroffen und konnte ihm recht schnell erläutern, was ich in meiner Tätigkeit als Werkstudentin so mache. „Opa, wenn ich nicht gerade in der Vorlesung sitze, dann schreibe ich Texte und überlege mir Themen für Facebook und andere Plattformen für meine Firma.“ Genau, Multimediale Inhalte kreieren, dazu gehören auch Blogartikel für unsere eigene Website und vor allem Themen, Texte, Überschriften, Bildmaterial für unsere Social-Media-Kanäle.

Für diese Arbeit, die in den Bereich des Online-Marketings fällt, bringe ich durch mein Germanistikstudium schon eine Grundvoraussetzung mit, denn ich schreibe unheimlich gerne. Obendrein ergänzt mein zweites Studienfach Geschichte die Vorliebe für akribisches Recherchieren ziemlich gut. Zudem sollte man in dieser Tätigkeit auch ein gewisses Maß an Know-how für soziale Netzwerke, die technischen Mittel und natürlich Kreativität besitzen.

Raus aus der Passivität

Der größte Unterschied zu den meisten anderen Werkstudententätigkeiten oder traditionellen (Neben-)Jobs ist jedoch, dass ich innerhalb meiner Aufgaben sehr eigenverantwortlich und flexibel arbeite. Auch die Möglichkeit des berühmten „Homeoffice“ wird mir eingeräumt, wodurch der streng überwachte Rahmen des Hilfskraftstatus durchbrochen ist. Ich tausche vorgegebene Struktur durch Freiheit, denn ich habe zwar priorisierte Aufgaben, aber strukturiere diese ganz eigenständig und in eigener Verantwortung. Dazu gehört ebenso, selbstständig Fragen zu stellen und fehlendes Material anzufordern. „Trete aus der Passivität heraus und aktiviere deine Eigenverantwortung“, lebe ich stets.

Das Arbeitsumfeld

Meine Tätigkeit für Jobasoft, einer Digitalagentur, die für lokale KMU digitale Projekte plant und umsetzt, ist von neuester Technologie geprägt. Während meine Kollegen als „ITler“ programmieren und entwickeln, habe ich natürlich wenig mit dem Backend und Co. in der Umsetzung zu tun und trotzdem beschäftige ich mich viel mit den Themen der digitalen Welt. Ich denke, gerade weil ich die Werbetrommel rühre, um InteressentInnen und KundInnen für Digitalisierungsprojekte zu gewinnen, stelle ich ein Bindeglied zwischen zwei Welten dar. Ich bereite Inhalte so vor, dass auch Laien z. B. durch meine Blogartikel verstehen können, warum unterschiedliche Softwaremodelle oder künstliche Intelligenz wichtig für den Erfolg ihrer Unternehmen sind. Dass ich hier oft selbst erst recherchieren oder meine Kollegen als Experten fragen muss, sehe ich als großen Vorteil, da ich aus der Perspektive eines Fachfremden berichte und mich darüber hinaus automatisch weiterbilde.

Ähnlich kann es auch für Sie als Unternehmer sein, wenn Sie beginnen, sich mit Themen der Digitalisierung auseinanderzusetzen. Sie werden Ihr Lexikon erweitern und sehr schnell Zusammenhänge verstehen, die vorher wie Kauderwelsch geklungen haben. Auch unsere IT-Beratung steht Ihnen bei Ihren Fragen gerne zur Seite.

Was kommt noch auf Sie zu?

Fortschritt der Technik im Alltag wie im Beruf und Digitalisierung gehen Hand in Hand. Das ist ja nichts Neues. Produktionsprozesse werden von Maschinen übernommen und der Onlineshop läuft entweder parallel zum Ladenlokal oder ersetzt dieses sogar gänzlich. Aspekte, über die Sie zahlreiche Informationen und Meinungen finden.

Doch es kommt noch ein ganz anderes Thema durch die Veränderung der Arbeitswelt auf, da durch Regelungen wie Homeoffice und flexible Arbeitszeiten das Geschäft immer näher an das Privatleben rückt. Hier scheint die bekannte Work-Life-Balance fast schon abgedroschen, denn moderne Unternehmen machen inzwischen die Work-Life-Integration zum neuen Ziel. Obwohl es moderne Arbeitskonzepte gibt: Für die meisten Arbeitnehmer bedeutet zu arbeiten nach wie vor, dass sie Anwesenheitspflicht haben. Dabei braucht es für Bürotätigkeiten heutzutage oft nur einen Laptop und Internet. Über Clouds ist der Zugriff auf Arbeitsinhalte möglich. Genauso ist es auch in meiner Tätigkeit.

Nun existiert aber häufig die Befürchtung einiger Arbeitgeber, dass ihre Mitarbeiter im Homeoffice Privates zu sehr mit Beruflichem vermischen. Nach Work-Life-Balance scheint Work-Life-Integration nun die Lösung für dieses Problem zu bringen, denn mit einer geplanten Integration bieten sich viele Möglichkeiten, alles in geordnete Bahnen zu lenken. Insbesondere jüngere Arbeitnehmer (;D) sind Befürworter dieses Konzeptes und Teil einer Generation, die nicht mehr ausnahmslos auf das Gehalt schielt, sondern nach Freiheit und Flexibilität strebt. Vor allem aber wollen sie sich Ihrem Beruf nicht mehr unterordnen und wissen auch um Ihre Position, dass sie gefragte Arbeitskräfte sind. Es ist ein klarer Wunsch nach der Vermischung von Freizeit und Beruf, der auch für Sie als Unternehmer vor allem einen Vorteil hat:

Vertrauen stiftet Bereitschaft, so werden z. B. geschäftliche Telefonate oder E-Mails auch von zu Hause bearbeitet und Sie können Ihre Mitarbeiter auch mal im Urlaub erreichen, ohne einen Tabubruch zu begehen. Der Einsatz für die „Arbeit“ steigt enorm.

Allerdings wird durch den Wunsch nach mehr Flexibilität auf Sie zukommen, dass sie sich von der starren Anwesenheitspflicht verabschieden müssen und offener gegenüber Anpassungen der Arbeitszeiten werden.

Digitalisierung bedeutet neue Jobchancen

Automatisierungen und die Verlagerung ins Onlinegeschäft sind nicht gleichzusetzen mit dem Wegfall von Arbeitsplätzen. Betrachten Sie gerne einmal meinen Fall, denn während ich in meiner vorherigen Tätigkeit im Einzelhandel zunehmend überflüssig wurde, werde ich in meiner aktuellen Position dringend gebraucht. Natürlich sind gerade IT-Berater, Softwareentwickler, Data Analysts, Artists und Scientists, Cloud Architects gefragt, doch gibt es auch zahlreiche Stellen im Management sowie in der Betriebswirtschaft. Diese transformieren zwar ebenfalls sehr stark ihre Tätigkeitsbereiche, sind aber trotzdem mit klassischen Ausbildungswegen und Studienfächern zu erreichen. Auch dies bildet mein Werdegang sehr gut ab.

Mein Fazit

Sie als Unternehmen werden zukünftig nicht nur mehr Support bei der Technologie brauchen, sondern z. B. auch bei Aspekten des Datenschutzes oder Ihrer eigenen Online-Vermarktung. Dies sind vielfältige Berufschancen, die vor allem qualifiziertes Personal fordern.

Ihre Chance liegt darin, mit dem Wandel zu gehen, Ihren Mitarbeitern Flexibilität und Wachstum durch die Work-Life-Integration zu ermöglichen und dabei über sich selbst hinaus zu wachsen. Gerade junges Personal überzeugt mit Engagement im Gegenzug für Freiheit und verleiht Ihrem Unternehmen stetigen Aufschwung. Wichtig ist, dass Sie breit sind, Ihre eigenen Parameter den veränderten Konditionen anzupassen. Für Ihre Mitarbeiter bedeutet dies ein hohes Maß an Eigenverantwortung und einen Schritt aus einem überwachten, aber auch vorstrukturierten Arbeitsalltag heraus. Meiner Meinung nach ist das aber schon längst keine Sache, die man mit „muss man mögen“ abnicken kann, sondern harte Realität. Sie kann also mit ihren folgenschweren Konsequenzen abgelehnt oder wohl geplant umgesetzt werden und so zu Ihrem digitalen Erfolg führen.

Sie sind auch für die Vorteile der digitalen Welt zu begeistern und möchten mehr über unsere Mission erfahren? Kontaktieren Sie uns gerne und nutzen unsere kostenlose Erstberatung, um mit uns über Ihr Projekt ins Gespräch zu kommen.

Ihr Projekt – lassen Sie uns darüber sprechen!

Was immer Ihnen in punkto Digitalisierung vorschwebt – wir realisieren es für Sie. Welche Möglichkeiten wir dabei sehen, welcher Zeithorizont realistisch ist und mit welchem Budget Sie rechnen müssen: Lassen Sie uns darüber sprechen. Kostenlos und unverbindlich.


Jonas Montag

Bastian Broekmans

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