
Zwischen Energiekrise und digitaler Transformation: Marketing-Trends 2023
von Giovanna Franken
Wir befinden uns in einer nicht ganz einfachen Zeit. Zwar stehen die meisten von uns in Deutschland wirklich noch auf der Sonnenseite, während in der Ukraine Krieg herrscht und Wassermangel in Europa zu einem ernsthaften Problem wird. Und doch bereiten uns die Weltnachrichten und allgemein sinkende Wachstumsraten natürlich Sorgen.
Da wir übergreifende Krisen, zu denen Versorgungsengpässe von Rohstoffen wie Holz und Gas aus China und Russland zählen, nicht ignorieren können, möchten wir eine Lokalisierung durchführen. Basierend auf Ihrem Standpunkt geben wir Ihnen mit, worauf es im kommenden Jahr 2023 in Ihrem Geschäft wirklich ankommt.
Lokalisierung
Was bedeutet das? Nun einfach die nächsten Marketing-Trends, Softwareentwicklungstendenzen, Bestenlisten der Programmiersprache oder eine innovative Methode der online Neukundenakquise zu vertiefen, erscheint uns nicht ganz richtig in einer Welt mit enormen Baustellen. Dennoch möchten wir Sie mit wichtigen Themen abholen und die Herausforderungen für KMUs erkenntlich machen und Sie natürlich auf das kommende Jahr vorbereiten.
Unserer Meinung nach ist es sinnvoll, auch einen Blick auf die Gesellschaft zu werfen, in der wir leben. Das für uns allgegenwärtige Gefühl von Sicherheit in der Wirtschaft, Politik und zuletzt im Gesundheitswesen hat wohl spätestens seit dem Ausbruch der Pandemie einen ordentlichen Knacks wegbekommen. Stattdessen gewöhnen wir uns immer mehr an Zustände, die die Kriegs- und Nachkriegsgeneration gelebt hat. Knappheitsgefühl, Inflation und Insolvenzen gehören mittlerweile zum Alltag. Hinzu kommen verdorbene Ernten und leere Regale in Supermärkten, alles direkt hier in Zentraleuropa.
Interessant wird es aber vor allem, wenn es um die Entsorgung des anfallenden Materials geht. In dem Moment, in dem Sie Ihre Produkte in einer Versandverpackung an Ihren Kunden versenden, egal ob dieser ein Privatkunde ist oder ein Geschäftskunde, unterliegen Sie nach gesetzlicher Definition der „Systembeteiligungspflicht“. Ob Coffee-to-go-Becher oder Umverpackung, Verpackungsmaterialien müssen zwar vom Endverbraucher einem dualen System zurückgeführt und recycelt werden, Sie als Händler sind jedoch nicht von ihren Pflichten entbunden! Dies wird als Systembeteiligung bezeichnet.
Was aber bleibt? Ganz klar der Zusammenhalt. Besonders in schweren Zeiten ist eine Solidargemeinschaft überlebensnotwendig. Doch wie viel wiegt sie? Wie ist diese mit den Herausforderungen der Gegenwart und der unmittelbaren Zukunft zu verknüpfen? Alles Fragen, die wir uns stellen und gerne mit digitalen Lösungsansätzen in Verbindung bringen möchten.
Herausforderungen
Zunächst einmal wollen wir die Herausforderungen, die wir in unserer Heimat vor der Brust haben, dingfest machen: Digitalisierung, Nachhaltigkeit, Fachkräftemangel und Unternehmensnachfolge. Ihnen möchten wir mit solidarischen Gedanken entgegentreten, um gemeinsam durch die Krisen zu warten.
Feuer mit Feuer bekämpfen!
Als Digitalisierungsunternehmen sehen wir im Fortschritt der Technik und der Verlagerung ins Digitale hauptsächlich Lösungsansätze. Somit bedeutet die Digitalisierung des deutschen Mittelstandes eine Möglichkeit, die Herausforderungen des Fachkräftemangels, der Unternehmensnachfolge und der Forderung nach mehr Nachhaltigkeit gerecht zu werden.
Mindset der Nachhaltigkeit
Number one: Nachhaltigkeit. Grün denken, leben und arbeiten ist schon in 2022 eine große Sache gewesen. Mittlerweile sind nicht nur Energieeinsparungen durch den Einsatz von IoTs, Augmented Reality und Blockchain zu verzeichnen. Vor allem der Wandel im Mindset in allen Unternehmensgrößen zu ist spürbar. Dazu gehört auch eine angemessene Reaktion auf neue Gesetze, auf regulatorische Anforderungen sowie auf staatliche Auflagen zur Erreichung der Sustainable Development Goals (SDG) wie der CO2-Steuer oder dem Lieferkettengesetz. Viele Unternehmen werden dadurch mehr oder weniger unfreiwillig zum Treiber einer nachhaltigen Veränderung. Wir denken, dass die beste Methode ist sich auf die Veränderung einzustellen, folgende Punkte umzusetzen:
- Veränderung des Mindsets durch nachhaltigen Konsum
- Veränderung des Wertesystems, indem Sie sich sozial und ökologisch engagieren (nebenbei zieht gerade dies junge Mitarbeiter an)
- Veränderung des Kapitalmarktes durch Einhaltung der ESG-Kriterien
Wir unterstützen unsere Kunden bei einer nachhaltigen digitalen Transformation durch dynamische Methoden und innovative Strategien.
Digital qualifizieren und weiterbilden
Die Herausforderung des Fachkräftemangels, stellt uns vor die Frage, wie Digitalisierung die Mangelerscheinung beheben kann?
Digitalisierung und Fachkräftemangel stehen in direktem Zusammenhang zueinander. Da ist zum Einen der wirtschaftlich geprägte Wunsch nach stärkerer Digitalisierung, um den Fachkräftemangel durch Rationalisierung zu umschiffen. Auf der anderen Seite erfordert gerade die Digitalisierung mehr Mitarbeiter mit IT-Kompetenzen, welche auf dem Arbeitsmarkt aktuell nicht so leicht finden sind. Das „Problem“ bei der Digitalisierung besteht darin, dass Arbeitnehmern ein immer höheres Know-how in Sachen IT abverlangt wird und natürlich, dass Arbeitsplätze durch eine verbesserte digitale Infrastruktur wegfallen können. Als Beispiele seien Fertigungsberufe in der Industrie genannt, die durch Automatisierung nicht mehr benötigt werden.
Daher wird es zukünftig notwendiger denn je sein, Mitarbeiter mit digitalem Know-how zu finden oder im Zweifel selbst auszubilden. Jede Branche wird betroffen sein, wie z. B. die Pflege, die durch Videotelefonie oder Tablets einen Zugewinn in der Patientenkommunikation macht. Dem demografischen Wandel sollten Unternehmen ebenfalls solidarisch begegnen und genauso die ältere Generation qualifizieren, da diese vor allem Erfahrungswerte sichert und nicht genügend junge Arbeitnehmer nachrücken können.
Selbstverständlich gehört es auch dazu, neue Mitarbeiter zu generieren. Dabei sollten Sie unbedingt auf eine hybride Methode setzen, denn über soziale Plattformen (LinkedIn und Xing) akquirieren Sie sicherlich junges Blut, doch legt die Generation Ü 35 oder älter andere Schwerpunkte.
Wir beraten Sie gerne und finden heraus, welche technischen Lücken und digitalen Optimierungsbedarf in Ihrem Unternehmen noch unentdeckt sind. Sprechen Sie uns gerne für eine kostenlose Erstberatung an!
Wissen weitergeben
Unternehmensnachfolge, Uff! Laut Studien möchte der Großteil der Befragten in einem großen Unternehmen arbeiten. Nur sechs Prozent in einem kleinen bzw. zehn Prozent in einem mittelständischen Unternehmen. Das ist harter Tobak für das Erbe Ihres Unternehmens. Zumal die Nachfolgefrage auch in einem Zusammenhang mit dem demografischen Wandel steht.
Unser Tipp: Wissensmanagement! Gerade junge Menschen tendieren dazu, Wissen in Software anzulegen und zu dokumentieren, was durch Tools wie z. B. von Microsoft 365 gar nicht mal so kompliziert ist. Dadurch lassen sich Mentorenprogramme erstellen, die für den generationenübergreifenden Wissenstransfer eine enorme Hilfe sind. Setzen Sie hier auch gerne Story-Telling Aktivitäten wie Videos oder Audio-Dateien ein, damit Generationen voneinander lernen. Man muss sich Zeit dafür nehmen, doch wird die Unternehmensnachfolge durch Wissenstransfer gesichert.
Die Aufgabe von Digitalisierungsunternehmen wie Jobasoft liegt darin, z. B. mithilfe von Künstlicher Intelligenz (KI) ein zentrales, integriertes Wissensmanagement zu erstellen, das ihr gesamtes Firmenwissen an einer zentralen Stelle über alle Datenquellen, Dokumente und Medien hinweg strukturiert und bündelt. Sprechen Sie uns gerne an!
Trend Nr. 4 – Immunsystem stärken
Zu alledem stürzt auf viele KMUs der Winter ein. Mitten in einer Energiekrise sind die Pölsterchen, die ohnehin nicht allzu dick aufgefüllt waren, zügig aufgebraucht. Auch ein staatlicher Zuschuss verdampft ganz schnell. Energien sollten Sie einsparen, aber nicht auf Kosten Ihrer Mitarbeiter. Daher tun Sie Ihnen etwas Gutes, indem Sie beispielsweise Remote Work, kostenloses Online-Training oder hybride Arbeitsweisen anbieten. So lässt sich auch die Mitarbeiterzufriedenheit aufheizen und das Immunsystem stärken.
Vor allem aber sollten Sie an der Gesundheit des eigenen Apparates arbeiten, indem Sie die interne Kommunikation optimieren. Dies stärkt den Zusammenhalt und pflegt die Unternehmenskultur, die auch für Ihre Markenbotschaft zentral ist. Dauerkrisenbotschaften gehen an Ihrem Team nicht unverfroren vorbei. Hier können online Versammlungen, Feedbackgespräche, Coaching, E-Learning oder People Analytics helfen, vorausgesetzt, diese werden ernsthaft umgesetzt.
Unser Fazit
Marketing-Trends lassen sich zwar einfach benennen, aber ihre Umsetzung funktioniert nur durch Lokalisierung des eigenen Standpunktes, der Feststellung der Herausforderungen und durch eine klare Zielsetzung. Daher schauen Sie sich genau an, auf welchem Standpunkt Sie sich befinden und passen Sie Ihre Maßnahmen auf die laufenden Herausforderungen an. Weil mit der Digitalisierung grundsätzlich mehr Chancen als Risiken verbunden sind, sind die Nachteile der digitalen Ausgestaltung wie Automatisierungsprozesse nicht annähernd so groß wie Sie erwarten. Beschäftigte können durch stetige Weiterbildung die Veränderungen auffangen, indem sie digitale Kompetenzen erwerben.
Herausforderungen auf der Ebene für deutsche KMUs wie der Fachkräftemangel, die Frage nach der Unternehmensnachfolge und Nachhaltigkeitsmaßnahmen, die in Krisenzeiten noch einmal drastischer zu spüren sind, können unserer Meinung nach mit Mut zu digitalen Lösungen aufgefangen werden. Dabei darf ein solidarischer Grundsatz mit Blick auf den demografischen Wandel und Arbeitnehmerfreundlichkeit nicht fehlen, denn sie stützen das wesentlich „Wirgefühl“.
Wenn Sie sich auch dem Zeitgeist stellen und ein Unternehmen sein möchten, das umdenkt und sich digital auf das Jahr 2023 vorbereitet, kontaktieren Sie uns gerne.
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Was immer Ihnen in punkto Digitalisierung vorschwebt – wir realisieren es für Sie. Welche Möglichkeiten wir dabei sehen, welcher Zeithorizont realistisch ist und mit welchem Budget Sie rechnen müssen: Lassen Sie uns darüber sprechen. Kostenlos und unverbindlich.
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